Zum Buch:
Im Original heißt das Buch: The Miracle Life of Edgar Mint, und dieser Titel kommt der Geschichte auch am nächsten. Edgar Mint wächst als halbes Halbblut; in einem Indianerreservat irgendwo in Arizona auf. Als er gerade mal sieben geworden ist, brettert ihm ein ukrainischer Postbote mit seinem Jeep über den Schädel. Widererwartend überlebt der kleine Edgar. Ganz allein muß er sich durch Schule und Leben kämpfen und ist dabei getrieben von dem Gedanken, dem Postboten unbedingt mitteilen zu müssen, dass es ihm gut geht. Zuerst in unzähligen Briefen, dann macht er sich auf die Reise zu dem Postboten. Eine aberwitzige Odyssee nimmt ihren Lauf, bei der kein Auge trocken bleibt, auch, weil es manchmal einfach zum Heulen ist, wie sich Edgar, von allem und jedem verlassen, zäh durch eine Welt schlägt, die er nicht so richtig begreift und die ihm an jeder nächsten Ecke erneut heftig zusetzt. Am Ende seiner Reise entdeckt Edgar Elemente seiner verlorenen Kindheit, ausgerechnet in dem Moment, als er … , aber das soll nicht verraten werden. Ich bin mir sicher, von Brady Udall wird man noch einiges hören, sprich lesen. Hoffentlich! Axel Vits, Der Andere Buchladen, Köln