Nach dem Kriege lebten in Deutschland rund 200 000 jüdische Überlebende. Sie erhielten den Status DP (Displaced Person) und wurden in rasch eingerichteten so genannten DP-Lagern untergebracht. Darin entwickelte sich letztmalig ein vielfältiges Schtetl-Leben mit eigener Verwaltung, mit Polizei, Gerichten, Schulen, Berufsausbildungsstätten, Rabbinerseminaren, Theatergruppen, Orchestern sowie zahlreichen Zeitungen. 1957 wurde der letzte Wartesaal geschlossen.