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Autor
Kramer, Sven

Die Folter in der Literatur

Untertitel
Ihre Darstellung in der deutschsprachigen Erzählprosa von 1740 bis nach Auschwitz
Beschreibung

In der literarischen Darstellung der Folter überschneiden sich unterschiedliche Diskurse – der ästhetische, der rechtsgeschichtliche, der kriminologische, der politische sowie der medizinisch-traumatologische. In interdisziplinärer Perspektive, jedoch mit der Literaturwissenschaft als ihrem Zentrum, untersucht die Studie Fragen nach der Repräsentation des Körpers, der Ästhetik des Nichtschönen, der Sprache der Wahrheit und der imaginierten Autonomie des Willens angesichts physischen Schmerzes. Sie gewährt einen Überblick über die Thematisierungen der Folter in der deutschsprachigen Literatur, gibt Exkurse zu den für die Repräsentation der Folter zentralen Debatten und enthält ausführliche Einzelanalysen zu E.T.A. Hoffmann, dem späten Ludwig Tieck, Franz Kafka und Jean Améry. Bislang wurde die Darstellung der Folter – wenn überhaupt – entweder an nur wenigen Einzelwerken oder aber generalisierend (Elaine Scarry) untersucht. Nun liegt erstmals eine Studie über längerfristige Wandlungen in der Folterdarstellung eines Literaturraums vor.
(Klappentext)

Verlag
Wilhelm Fink Verlag, 2004
Format
Kartoniert
Seiten
527 Seiten
ISBN/EAN
978-3-7705-3895-9
Preis
76,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Dr. Sven Kramer promovierte 1995 an der Universität Hamburg und lehrt seitdem an der Universität Lüneburg Kulturwissenschaften.