Im Bemühen, die wahren Hintergründe um das Verschwinden sechs seiner Familienmitglieder aufzudecken, begibt sich der Philologe Daniel Mendel …
mehrEs war an einem verregneten Sonntag, als der Sprach- und Literaturforscher Daniel Mendelsohn gemeinsam mit seiner Schwester und den beiden Brüdern in dem ukrainischen Dorf Bolechow ankam. Es war der 12. August 2001. Fast genau sechzig Jahre zuvor, am 28. und 29. Oktober 1941, fanden hier, nachdem die Wehrmacht im August in den Ostteil Polens einmarschiert war, die ersten Massenmorde an d …
mehrEhemalige Stasi-Agenten bei ihrer täglichen Arbeit. Ein Jux. Auf den ersten Blick jedenfalls. Auf den zweiten und dritten sicherlich auch no …
mehrKönnen Sie sich vielleicht noch an diese Yps-Hefte erinnern, die etwa ab 1975 auf den Markt kamen und die, in Zellophan eingeschweißt, jeden Monat einen neuen, schrägen Gimmick präsentierten wie z.B. Urzeitkrebse, Röntgenbrillen oder ganze Spionagesets? Jedenfalls musste ich gleich daran denken, als ich den Fotoband von Simon Menner, der über einen Zeitraum von zwei Jahren in den Archive …
mehrDass sich im Übergang von parlamentarischer Demokratie zur medialisierten Postdemokratie und vom Kapitalismus der Realwirtschaft zum neolibe …
mehrAls Albert Camus 1913 in der Nähe von Algier zur Welt kam, deutete nichts darauf hin, dass er eines Tages von Frankreich aus das Lebensgefüh …
mehrDie noch vorhandenen Berichte über den Sklavenhandel mit dem sogenannten Weißen Gold sind äußerst rar. Man schätzt heute, dass etwa 2 Mill …
mehrEin Sklavenmarkt in Nordafrika. Barfuß, die Kleider zu Lumpen zerfetzt, stehen fünfzig völlig erschöpfte Männer in der prallen Mittagssonne im Palasthof von Mekne, der einstigen Hauptstadt des heutigen Marokko. Sie sind in einem Gewaltmarsch von der dreihundert Kilometer entfernten Hafenstadt Salé hierher getrieben worden, um an den Meistbietenden verkauft zu werden. Es sind weiße Sklave …
mehrGiles Milton verpackt fundiertes Wissen mit einem angenehm erfrischenden Maß an exzellentem Humor; man möchte sich wünschen, Geschichte so …
mehrSie wussten nicht einmal, dass sie ihr Ziel erreicht hatten.
Als sich das holländische Handelschiff, die Liefde, im Frühjahr 1600 mühsam ihren Weg zwischen die vielen Dschunken und hinein in das Hafenbecken bahnte, befand es sich, ebenso wie die Mannschaft, oder besser gesagt dem, was nach neunzehn Monaten auf See davon übrig geblieben war, in einem erbärmlichen Zustand. Mit f …mehr